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Franz Söldner: Der bayerische Salzweg vom Inn zur Donau über Ortenburg


Kursnummer 241111953
Beginn Do., 13.06.2024, 19:00 - 20:30 Uhr
Kursgebühr Eintritt frei, Spenden erbeten
Dauer 1 Termin
Kursleitung Franz Söldner
Kursort Ortenburg, Vorderschloss 1, Gräfinnenzimmer, 1. OG

Eine alte Salzstraße vom Inn zur Donau, westlich des Territoriums des Passauer Bischofs, wird in vielen geschichtlichen Texten erwähnt. In einer Unternehmung des Heimat- und Naturschutzvereins Rotthalmünster wurde dem alten Weg in einem landschaftsbezogenen Ansatz nachgeforscht: Hohlwege, alte Alleen, alte Befestigungen, Kapellen, Naturdenkmäler, alte Siedlungen wurden wie Perlen an einer Schnur aufgereiht und zu einer Route entwickelt.Von Urfar am Inn ging es über Rotthalmünster und Weihmörting zur Furt über die Rott in Singham, wo vom 12. bis 15. Jahrhundert die Herren von Sigenheim (Singham) saßen, ein bekanntes ortenburgisches Ministerialengeschlecht. Durch Hohlwege hinüber nach Bad Griesbach, dort hinauf zur Wallfahrtskirche Kronberg und hinein ins Steinkart. Dort passiert man den Hohlen Stein mit 7000 Jahre alten Funden aus der Steinzeit. Nach Verlassen des Waldes bei Schratzenberg führt eine fast schnurgerade Wegverbindung wohl alten Ursprungs hinüber nach Steinkirchen, vorbei an einer noch gut erhaltenen Keltenschanze. In Ortenburg folgt man am Schloss dem so genannten Römersteig nach Luisenthal. Erkennbar alte Wegspuren finden sich hier. An Hinterschloss vorbei nach Holzkirchen, und weiter zur monumentalen St. Georgs-Eiche bei Marterberg. Das letzte Stück Weg hinunter zur Donau durch einen tief eingegrabenen Hohlweg, den Totenweg. Die Donaufähre bei Sandbach ist bereits 1379 urkundlich erwähnt. Nach der Errichtung einer Brücke im Jahre 1591 in Vilshofen verlagerten sich die Salztransporte dorthin. Sie zogen weiter in den Bayerischen Wald und trafen dort auf den von Passau kommenden Goldenen Steig. Der jetzt erkundete bayerische Salzweg aber umging Mautgebühren und Lagerpflichten auf bischöflichem Gebiet und auch die gefährliche Vornbacher Enge, in der viele Salzplätten verunglückten. Auf kürzerem, sicheren Weg gelangte hier das weiße Gold vom Inn zur Donau und weiter nach Böhmen.


Datum
13.06.2024
Uhrzeit
19:00 - 20:30 Uhr
Ort
Ortenburg, Vorderschloss 1, Gräfinnenzimmer, 1. OG



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